Reise zum Nordkapp und zurück #4

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In dem Wochenrückblick Reise zum Nordkapp #3 habe ich letzte Woche schon erzählt, dass ich total gespannt bin auf die Brücke zwischen Dänemark und Schweden. Um dieses Spektakel bei einigermaßen klarer Sicht zu erleben, habe ich mich absichtlich noch länger auf Fünen rumgetummelt – mit mäßigem Erfolg.

Also nicht Fünen, dort war es traumhaft. Aber das Wetter wollte einfach nicht besser werden. So habe ich damit zufrieden gegeben, dass ich die Storebæltsbroen Brücke zwischen den Inseln Fünen und Seeland bei Sonnenaufgang überqueren konnte. Das war eigentlich schon hübsch genug und hat mich mehr als zufriedengestellt.

Hier findest du ein kurzes Video von der Überfahrt.

Välkommen till Sverige!

Auf meiner Reise zum Nordkapp in Schweden angekommen wurde ich in den nächsten Tagen weiterhin mit Regen und trübem Himmel begrüßt. Aber ich glaube dafür kann das schöne Schweden ja nix, immer und überall Sonne geht ja auch nicht. Obendrauf habe ich mir noch den Magen verdorben oder irgendetwas eingefangen, was mich dann zwei Tage nahezu vollständig dahingerafft hat. Immerhin habe ich keine Sonnentage oder Nordlichtnächte verpasst. Think positiv ist da die Devise!

Trotzdem habe ich mir ein paar schöne Tage auf meiner Reise zum Nordkapp gemacht mit erstem großen Zwischenstopp am Vättern. Der zweitgrößte See in Schweden ist schon der Wahnsinn. Manchmal musste ich wirklich überlegen, ob ich nun an einem See bin, oder ob sich doch das Meer vor mir erstreckt. Bei ganz langen Spaziergängen habe ich den Vättern ein wenig erkundet und ein paar ruhige, erholsame Tage genossen.

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Ein etwas trister Ausblick am Vättern, oder doch am Meer?

Back to the Baltic Sea

Nach dem Besuch am Vättern gehts auf der Reise zum Nordkapp weiter, oder besser gesagt, wieder an die Ostsee. Ob es an der Straßenführung liegt, dass es mich immer wieder ans Meer zieht, an den fehlenden Bergen oder werde ich doch noch zum Meerliebhaber? Wir werden sehen…

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Meine Route in Woche 4 geht recht straight zum Vättern und dann an die Ostsee.

Auf der Reise zum Nordkapp habe ich über Instagram die deutschen Auswanderer 58GradNord kennengelernt, die mich kurzerhand zu sich nach Hause in Linköping eingeladen haben. Ein leckeres Abendessen und super spannende Unterhaltungen über die Reisen und Ausflüge, die die beiden mit ihren mittlerweile fast erwachsenen Kids immer wieder machen, inklusive. Zuletzt waren sie 9 Monate unterwegs in Neuseeland, Australien und Japan, teilweise mit einem Camper. Zu viert in einem kleinen Bus stelle ich mir schon wirklich herausfordernd vor, vor allem bei 40 Grad in Japan. Nichts für mich, lieber weiter Richtung Norden.

#nordkappundzurück_rebeccaontheroof_Haus_Schweden_gelb_Sonne
Ich liebe diese kleinen, freistehenden Häuser. Egal ob in typisch schwedenrot, oder wie hier in gelb.

Linköping und Umgebung

Linköping, bzw. Berg, ein Ort in der näherer Umgebung habe ich mir am nächsten Tag nach einem standesgemäßen Mittagessen in IKEA noch genauer angesehen. Günstiger kommt man in Schweden vermutlich an kein Restaurantessen ran, aber das nur bythewy. Am spannendsten war hier die Touristenattraktion in Berg: die sieben Schleusen. Zu dieser Jahreszeit wird zwar nicht mehr geschleust, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das im Sommer wirklich interessant mit anzuschauen ist.

#norkpappundzurück_Göta_Kanal_Schleuse_Berg_Linköping
Ein Teil der 7 Schleusen in Berg, Schweden.

Nicht immer ist mein Schlafplatz auf der Reise zum Nordkapp so idyllisch, wie es auf Instagram, Facebook & Co viellicht den Anschein macht. In diesem Fall habe ich mir mal ein einsames Material- und Heulager ausgesucht. Ich denke niemanden gestört zu haben, das ist doch auf Privatgelände das Wichtigste. Außerdem war es einigermaßen ruhig da, auch wenn ich die E4 auf der Reise zum Nordkapp irgendwie bisher überall gehört habe.

#nordkappundzurück_rebeccaontheroof_Schlafplatz_Linköping
Ein Schlafplatz zwischen Landgeräten und Heu – geht auch!

Geheimtipps sind die Besten!

Die Family von 58GradNord haben mir noch ans Herz gelegt, nach St. Anna raus zu fahren. Und dieser Geheimtipp, der wahrscheinlich im Sommer alles andere als geheim ist, hat sich sowas von geloht! Bei strahlendem Sonnenschein habe ich dieses kleine Dörfchen und wundervolle Stück Land ganz für mich alleine gehabt. Keine Menschenseele habe ich getroffen und kein Auto gesehen.

So mag ich es fast am Liebsten!

#nordkappundzurück_rebeccaontheroof_Schweden_Schären_St.Anna

Ich habe die Ruhe und das gute Wetter dafür genutzt die Gegend zu Fuß von vorne bis hinten zu erkunden. Hier und da gibt es ein paar nette Naturcampingplätze – wer im Sommer also einmal einen Platz in den Schären sucht, ist da sicher gut aufgehoben. Den Asphalt unter den Reifen habe ich dagegen auch gleich mal ausgenutzt, um mein Auto mal wieder aus- und aufzuräumen. Krass, was ich alles aussortiert habe. Es sammelt sich doch auch auf engstem Raum doch ständig wieder Schrott an.

#nordkappundzurück_rebeccaontheroof_St.Anna_Kajak
Stellplatz an einem Kayakverleih in den Schären Schwedens.

Wie gehts weiter?

Von da aus geht weiter Richtung Stockholm. Eine schwere Entscheidung muss ich bald treffen: weiter in Schweden, oder doch rüber nach Finnland? Hast du Tipps oder Empfehlungen? Mehr dazu erfährst du sicher nächste Woche…

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    8 Kommentare

    1. Hallo Rebecca!
      Du bist ja schon ganz schön vorangekommen auf dem Weg in Richtung Norden.
      Solltest Du nach Stockholm fahren könntest Du dort das Wasa Museum besuchen.
      Das ist ein großes Segelschiff, das schon bei seiner ersten Fahrt im Hafen unterging.
      Später hat man dann das Wrack gehoben, konserviert und in eine Halle gestellt. So bleibt es der Nachwelt erhalten. Von Stockholm aus wäre es möglich mit der Fähre nach Mariehamn auf die Alandinseln überzusetzen. Von da kann man per Inselhopping nach Turku in Finnland gelangen, da die Alandinseln untereinander mit Fähren verbunden sind.
      Solltest Du in Schweden bleiben, kann ich Dir den Rovdjurpark in Orsa empfehlen. Da kann man Bären, Wölfe und andere nordische Raubtiere in fast freier Wildbahn beobachten.
      Auf dem Weg in Richtung Norden solltest Du auch wenn möglich eines der Eishotels in Jukkasjärvi , Kemi , Kolari oder Kirkenes besuchen. Öffnungszeiten dazu findest Du im Internet. Es lohnt sich auf jeden Fall sich das mal anzusehen. Am Polarkreis in Rovaniemi /Fi kannst Du den Santapark und das Arktikum besuchen.
      Übrigens die beste Zeit Polarlichter zu sehen ist zwischen ca. 23:00 und 3:00 Uhr. Liegt an der Erdumdrehung und dem Einfallwinkel des Sonnenwindes.
      Eine Frage noch an Dich. Warum bist Du nicht mit Deinem ikamper Dachzelt unterwegs?

      Noch eine gute Reise wünscht Dir
      Frank.

      1. Hi Frank,
        danke für deinen Kommentar! Das freut mich.

        Stockholm werde ich vermutlich meiden. Die Stadt ist mir einige Nummern zu groß. Wobei das wirklich spannend klingt.

        Ich denk wirklich drüber nach nach Aland zu fahren, bin mir aber noch nicht sicher. Mich zieht es auch stark nach Norden und wenn ich auf Aland bin, werd ich vermutlich da auch ein wenig bleiben wollen. Mal sehen…

        Rovdjurpark und Eishotel ist notiert, falls ich in Schweden bleibe.

        Das iKamper ist mir einfach zu groß. Selbst das jetzige Zelt kann ich ja fast doppelt belegen. Deshalb bin ich umgestiegen.

        Lg aus Schweden, Rebecca

        1. Hallo Rebecca!
          Wegen der Zeltgröße ist kleiner und Hartschale im Winter vielleicht besser, wegen Schneelast ,Kälte und so. Da hast Du Recht.
          Die Eishotels in Kemi und Kolari befinden sich in Finnland. Das in Kirkenes in Norwegen. Meist werden sie Anfang Dezember geöffnet, je nach dem wie der Winter ist. Die Übernachtung ist jedoch relativ teuer.(ab 200 € / Nacht). Anschauen ist billiger.
          In Kemi kann man auch mit einen alten Museumseisbrecher rausfahren. Das lohnt sich aber erst in Februar oder März bei ordentlicher Eisdecke. Vielleicht bist Du dann ja noch dort oben.

          Gruß Frank.

    2. Hallo Rebecca,
      wir haben uns über deinen Besuch sehr gefreut! Und dass du es auch noch in unser „Naherholungsgebiet“ nach St Anna geschafft hast, freut uns ganz besonders. Zu dieser Jahreszeit ist es da wirklich menschenleer, aber auch im Sommer kann man es da sehr gut aushalten!
      Für deine weitere Fahrt in den Norden wünschen wir dir noch ganz viel Spaß!!
      LG von uns Vieren von 58GradNord.
      /Hartmut

      1. Halli Hallo!
        Hat mich auch sehr gefreut, dass ihr mich eingeladen habt und dann noch so viele tolle Tipps mit auf den Weg gegeben habt! St. Anna war wirklich traumhaft!

        Danke für die leiben Wünsche, ich pass auch auf wegen den Rentieren =)
        Lg Rebecca

    3. Hi Rebecca,

      In Finnland ist der Sprit meistens noch teurer aber die Tour machst du wahrscheinlich nicht so schnell wieder von dem her vlt. kein Argument ;)…
      Landschaftlich ist Schweden auf der Nordkapproute halt immer relativ ähnlich, Finnland ist da subjektiv gesehen schöner.

      Noch eine Info zum Nordkapp selber, wenn du dort bist fährt im Winter nur ein oder maximal zweimal am Tag ein Schneeschieber die letzten paar Kilometer hoch. In dieser Kolonne muss man dann auch mitfahren und es gibt eine festgelegte Abfahrtszeit zurück (Auch wieder hinter dem Schneeschieber her). Alleine kommt man wegen der Schranke und den Schneeverwehungen nicht hoch.
      Als ich mit einem Freund am 24.12. dort war, hatten wir ca. 1h Dämmerung am Horizont, sehr hell wurde es leider nicht.
      Lass dir auch von diversen Einträgen in Foren keine Angst machen, dass man unbedingt Allrad braucht. Ich denke mit einer umsichtigen Fahrweise geht das auch so. (Wir waren dort mit einem Golf 2…). Wenn du tatsächlich länger in nordischen Ländern unterwegs bist, lohnt sich evtl. der kauf von Spikereifen da die deine Sicherheit extrem erhöhen, Schneeketten tun es aber auch für den Notfall.

      Soweit mal, gute Reise weiterhin.

      lg Jonathan

      1. Hi Jonathan,

        das wundert mich – in Schweden war der Spritpreis über 1.60/L Diesel, in Finnland habe ich schon für 1.44/L Diesel getankt.

        Ein super Plan am 24.12. am Nordkapp zu sein! Vielleicht schaff ich das ja auch? =)

        Und ich hab ja Allrad, aber ein paar Schneeketten werde ich mir trotzdem noch zulegen. Sicher ist sicher…

        Ich danke dir für die vielen Tipps!

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